Taekwondo - Der Weg des Fusses         und der Hand

Die Koreanische Kampfkunst Taekwondo -

"eine olympische Disziplin"

Geschichtliches

  • "Tae“ = „Der Fuss“ steht für die zahlreichen Fusstechniken.
  • „Kwon“ = „Die Hand“ steht für alle Handtechniken.
  • „Do“ = „Der Weg“ steht für die geistige Einstellung.

"Der Weg des Fusses und der Hand"

 

Taekwondo stammt aus Korea. Es wird heutzutage in zwei Stile und somit zwei Weltverbände unterteilt. Dem WTF, der „World Taekwondo Federation“ aus Südkorea stammend und dem ITF, der „International Taekwondo Federation“ welcher aus Nordkorea stammt. In unserer Schule wird ausschliesslich das Südkoreanische Taekwondo, welches seit dem Jahr 2000 als einziges zu den Olympischen Sportarten zählt, unterrichtet.

 

Die Entstehung des Taekwondo

lässt sich nicht klar nachvollziehen. Es gibt diverse Theorien. Eine führt unter anderem auf das japanische Karate und somit weiter zurück geblickt auf das Shaolin Kung Fu aus China zurück. Ein wichtiger Schritt der Entwicklung zum heute bekannten olympischen Taekwondo, wurde durch den General Choi Hong Hi gemacht. Er gab der Sportart 1955 den Namen „Taekwondo“. General Choi legte mit der Entwicklung des heutigen Taekwondo fünf ethische Grundsätze und Ziele fest, welche die Taekwondoin (praktizierende Taekwondo Sportler/innen) durch das kontinuierliche Training entwickeln und danach leben sollten.

  1. Höflichkeit
  2. Integrität
  3. Geduld
  4. Selbstdisziplin
  5. Unbezwingbarkeit 

Diese Grundsätze des Taekwondo

sollen durch die vielen verschiedenen Disziplinen der Kampfkunst entwickelt und verinnerlicht werden. Je nach Orientierung und Zielsetzung werden in den vielen Dojangs (Übungsräume) in ca. 205 Nationen von schätzungsweise über 70 Millionen aktiven Taekwondoin die folgenden Disziplinen ausgeübt:

  • Gibon Dongzak / Die Grundschule – Grundtechniken meist ohne Gegner zum Verinnerlichen der Abläufe
  • Poomsae / Der Formenlauf – Choreographierte Abfolgen von Grundtechniken
  • Hanbon Kyorugi / Der Schrittkampf – Eine kontrollierte Abfolge von Block-und Schlagtechniken ausgeführt mit einem Gegner
  • Kyokpa / Der Bruchtest – Durch die Nutzung von Körper und Geist im Einklang wird demonstriert, welche Energie auf einen Punkt entwickelt werden kann. Meist mit Hilfe von Brettern oder Steinplatten
  • Kyorugi / Der Freikampf – Der sportliche Wettkampf unter Berücksichtigung von Regeln
  • Hosinsul / Die Selbstverteidigung – Erlernte Techniken gegen einen oder mehrere Gegner anwenden. Meist Befreiungsgriffe und Schlag- oder Kickabwehr
  • Dosu Dallyon / Körperliche Ertüchtigung – Die Fitness eines Taekwondoin ist zentral
  • Ilon / Theorie – Die Entstehungsgeschichte und die Grundsätze sowie andere Theorie des Taekwondo sind ein Bestandteil des kontinuierlichen Trainings

Taekwondo in der Schweiz

Der erste Dojang wurde im Jahr 1974 in Biel eröffnet.

Der koreanische Meister Kim Myung Soo nahm den jungen René Bundeli, welcher aus Biel stammte, unter seine Fittiche.

Beide lernten sich in den späten 60’er Jahren in Bangkok kennen, wo Herr Bundeli Meister Kim bat, ihm die koreanische Kunst beizubringen.

Eine Freundschaft entwickelt sich und Herr René Bundeli legte mit Hilfe seines Meisters und Freundes den Grundstein für das heutige Taekwondo in der Schweiz.

Heute existieren 46 an den Dachverband "Swiss Taekwondo" angeschlossene Dojangs in der Schweiz, in welchen zurzeit bis zu 3000 Aktive den Sport praktizieren.